Mittelgeber : DFG
Forschungsbericht : 1994-1996
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Der Gebirgsgürtel des Pamirs bildet eine weit nach Norden vorgreifende Sigmoide vor der Front der Nordwest-Spitze des indischen Indenters. Die Deformation in dieser extrem verkürzten Zone hält bis heute an. Die seismisch aktive Überschiebung der Gebirgsfront (Trans-Alai-Kette) auf das Vorland schlägt sich im Versatz von quartären Terrassen, in abgelenkten Flußläufen und in der Morphologie nieder. Im Gebirgsinneren sind die Karasu-Störung, eine synthetische Zweigstörung der dextralen Pamir-Karakorum-Störung, und das Karakul-Pullapart-Becken aktive tektonische Elemente. Das Wechselspiel zwischen Krustenverdickung, gravitativem Kollaps und seitlichem Ausweichen von Krustenblöcken zeigt, daß der Höhepunkt der Orogenese erreicht ist und Krustenstapelung auf über 70 km einen instabilen Zustand erzeugt.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96